Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

1. Anbieter, Geltungsbereich und Begriffsbestimmungen

Anbieter: AdvoAgent – Tobias Weingärtner, Eulerstraße 39, 40477 Düsseldorf, Deutschland, Tel. +49 173 5349034, E‑Mail: tobias@advoagent.com, USt‑ID: DE352476060.
(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge des Anbieters mit Unternehmern (§ 14 BGB) über Beratungs‑ und Agenturleistungen im Bereich Online‑Marketing, insbesondere Google‑Ads/SEA‑Leistungen, Landingpages, Tracking/Analytics, Content‑Produktion sowie Workshops/Schulungen.
(2) Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende AGB des Kunden werden nur Vertragsbestandteil, wenn der Anbieter ihrer Geltung ausdrücklich in Textform zustimmt. Individuelle Vereinbarungen (insbesondere Angebote/Leistungsbeschreibungen) gehen diesen AGB vor.
(3) Sofern und soweit der Anbieter Werkleistungen (z. B. die Erstellung einer Website/Landingpage) erbringt, gelten hierfür zusätzlich die werkvertraglichen Regelungen dieser AGB. Im Übrigen handelt es sich um Dienstverträge.

2. Vertragsgegenstand und Leistungen

(1) Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot/der Leistungsbeschreibung. Typische Leistungen sind die Strategie, Einrichtung, Betreuung und Optimierung von Google‑Ads‑Kampagnen, die Konzeption/Erstellung konversionsoptimierter Landingpages sowie die Implementierung von Tracking‑/Analytics‑Lösungen (z. B. Events, Offline‑Conversions, Telefon‑Tracking) und Schulungen.
(2) Sofern nicht ausdrücklich schriftlich als „Werk“ mit Erfolgspflicht vereinbart, schuldet der Anbieter keinen bestimmten wirtschaftlichen Erfolg (z. B. bestimmte Rankings, Umsätze, Lead‑Anzahlen oder Cost‑per‑Lead‑Werte), sondern eine fachgerechte Leistung nach anerkannten Standards des Online‑Marketings.
(3) Drittplattformen und Budgets. Mediabudgets (z. B. bei Google) werden grundsätzlich unmittelbar zwischen Kunde und Plattform abgerechnet und sind nicht Teil der Vergütung des Anbieters. Entscheidungen/Restriktionen der Plattformbetreiber (z. B. Richtlinienänderungen, Kontosperrungen, Prüfungsvorbehalte) liegen außerhalb des Einflussbereichs des Anbieters. Der Anbieter unterstützt den Kunden im Rahmen des Auftrags bei der Problemlösung, schuldet jedoch keine Aufhebung von Sperren.
(4) Exklusivität/Region. Soweit im Angebot ausdrücklich vereinbart, erbringt der Anbieter in dem dort definierten Gebiet/Branche Leistungen exklusiv nur für den Kunden. Ein Rechtsanspruch auf Exklusivität besteht ohne ausdrückliche Vereinbarung nicht.

3. Mitwirkungspflichten des Kunden

(1) Der Kunde stellt alle zur Leistungserbringung erforderlichen Informationen, Logins/Zugänge (z. B. Google‑Konten, Tag‑Manager, Analytics), Materialien (Texte, Bilder, Logos, Videos), rechtlichen Hinweise und Freigaben rechtzeitig und in geeigneter Form zur Verfügung.
(2) Der Kunde gewährleistet, dass die von ihm bereitgestellten Inhalte und Vorgaben frei von Rechten Dritter sind und keine Gesetze (z. B. UWG, DSGVO, Heilmittelwerberecht, Berufsrecht, Plattformrichtlinien) verletzen. Er stellt den Anbieter insoweit von Ansprüchen Dritter frei.
(3) Verzögert sich die Leistungserbringung aufgrund unzureichender Mitwirkung oder verspäteter Freigaben durch den Kunden, verschieben sich vereinbarte Fristen angemessen. Mehraufwände hieraus sind gesondert zu vergüten.

4. Leistungsänderungen (Change Requests)

(1) Wünscht der Kunde nach Vertragsschluss Änderungen oder zusätzlichen Umfang, unterbreitet der Anbieter ein Nachtragsangebot. Bis zur Vereinbarung bleiben die ursprünglichen Termine/Leistungen maßgeblich.
(2) Änderungswünsche, die auf gesetzlichen oder plattformseitigen Änderungen beruhen (z. B. neue Tracking‑Vorgaben), gelten nicht als Mangel und können Mehraufwände auslösen.

5. Werkleistungen: Abnahme, Mängelrechte

(1) Für als Werk geschuldete Leistungen (z. B. Landingpage) erklärt der Kunde nach Übergabe/Live‑Schaltung die Abnahme binnen 10 Werktagen oder rügt innerhalb dieser Frist in Textform konkret festgestellte Mängel. Erfolgt keine Rüge, gilt die Abnahme als erfolgt (fiktive Abnahme). Unerhebliche Mängel berechtigen nicht zur Abnahmeverweigerung.
(2) Bei berechtigten Mängeln hat der Anbieter das Recht zur Nacherfüllung. Schlägt die Nacherfüllung zweimal fehl, kann der Kunde die Vergütung angemessen mindern oder vom Vertrag bezüglich der mangelbehafteten Teilleistung zurücktreten. Weitergehende Ansprüche richten sich nach Ziff. 12.

6. Vergütung, Auslagen und Zahlungsbedingungen

(1) Die Vergütung (Retainer/Projektpreis/Tagessatz) ergibt sich aus dem Angebot zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer. Nicht enthalten sind Auslagen (z. B. Lizenzen, Stock‑Material, externe Tools, Reisekosten) und Mediabudgets; diese trägt der Kunde.
(2) Rechnungen sind – sofern nicht anders vereinbart – innerhalb von 7 Kalendertagen nach Zugang ohne Abzug fällig. Der Anbieter ist bei längerfristigen Leistungen berechtigt, angemessene Vorschüsse/Abschläge zu verlangen.
(3) Gerät der Kunde in Verzug, ist der Anbieter berechtigt, die Leistung bis zum Ausgleich zurückzuhalten und Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe zu berechnen. Aufrechnungs‑/Zurückbehaltungsrechte stehen dem Kunden nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Gegenforderungen zu.

7. Laufzeit und Kündigung

(1) Laufzeiten, Kündigungsfristen und etwaige Mindestvertragslaufzeiten ergeben sich aus dem Angebot. Mangels abweichender Vereinbarung werden Dauerschuldverhältnisse auf unbestimmte Zeit geschlossen und können mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende in Textform gekündigt werden.
(2) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen, Zahlungsverzug trotz Fristsetzung oder der nachhaltigen Verletzung gesetzlicher/berufsrechtlicher Vorgaben.

8. Nutzungsrechte, Referenzen

(1) An urheberrechtlich geschützten Ergebnissen (z. B. Texten, Layouts, Creatives, Templates) räumt der Anbieter dem Kunden – nach vollständiger Zahlung – einfache, nicht ausschließliche, nicht übertragbare Nutzungsrechte im für den Vertragszweck erforderlichen Umfang ein. Weitergehende Rechte (z. B. Exklusivrechte, Source‑Files, Nutzungen für andere Marken/Unternehmen) bedürfen einer gesonderten Vereinbarung.
(2) Rechte an Drittmaterialien (z. B. Stock‑Fotos, Schriften, Lizenzen) richten sich nach den Bedingungen des jeweiligen Rechtegebers; deren Kosten trägt der Kunde.
(3) Der Anbieter ist berechtigt, den Kunden einschließlich Namen/Logo als Referenz zu nennen und Projektergebnisse zu Demonstrationszwecken zu zeigen (z. B. Website, Social Media, Pitches), sofern der Kunde dem nicht in Textform widerspricht.

9. Subunternehmer

Der Anbieter darf sich zur Leistungserbringung geeigneter Subunternehmer bedienen. Der Anbieter bleibt für die Vertragserfüllung verantwortlich.

10. Vertraulichkeit

Die Parteien wahren Vertraulichkeit über nicht offenkundige Informationen des jeweils anderen Teils, die ihnen im Rahmen des Vertrags bekannt werden. Dies gilt auch über das Vertragsende hinaus.

11. Datenschutz und Auftragsverarbeitung

(1) Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen. Hinweise ergeben sich aus der Datenschutzerklärung des Anbieters.
(2) Soweit der Anbieter für den Kunden personenbezogene Daten im Auftrag verarbeitet (z. B. Zugriff auf Ads‑Konten/Analytics), schließen die Parteien vor Aufnahme der Verarbeitung eine Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung gemäß Art. 28 DSGVO.

12. Haftung

(1) Der Anbieter haftet unbeschränkt bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit, für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, nach dem Produkthaftungsgesetz sowie bei Übernahme einer Garantie.
(2) Bei einfach fahrlässig verursachten Schäden haftet der Anbieter nur bei Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht (Kardinalpflicht). In diesem Fall ist die Haftung begrenzt auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden; der Höhe nach – soweit rechtlich zulässig – maximal auf die im Kalenderjahr der Pflichtverletzung vom Kunden gezahlte Netto‑Vergütung.
(3) Eine Haftung für entgangenen Gewinn, ausgebliebene Einsparungen, mittelbare Schäden und Folgeschäden ist – außer in den Fällen des Abs. 1 – ausgeschlossen.
(4) Die Haftungsbeschränkungen gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter, Mitarbeiter und Erfüllungsgehilfen des Anbieters.

13. Besonderheiten bei Plattformen und Compliance

(1) Der Kunde ist verantwortlich für die Rechtmäßigkeit beworbener Angebote (z. B. Impressum, Pflichtangaben, Preisangaben, Berufsrecht/Heilmittelwerbung) sowie für die Einhaltung der Plattform‑/Werberichtlinien. Der Anbieter berät hierzu nach bestem Wissen, übernimmt jedoch keine Rechtsprüfung.
(2) Kommt es zu Kontosperrungen, Ablehnungen oder Einschränkungen durch Plattformen (z. B. Google), stellt dies keinen Mangel der Leistung dar. Der Anbieter unterstützt den Kunden im Rahmen des Auftrags bei der Klärung.

14. Höhere Gewalt

Ereignisse außerhalb des Einflussbereichs des Anbieters (z. B. Strom‑/Internetausfälle, Angriffe, Naturereignisse, Streik, behördliche Anordnungen, umfassende Störungen bei Drittanbietern/Plattformen) befreien den Anbieter für die Dauer und im Umfang der Auswirkungen von der Leistungspflicht. Vereinbarte Fristen verlängern sich angemessen.

15. Schlussbestimmungen

(1) Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN‑Kaufrechts. Ausschließlicher Gerichtsstand ist – soweit zulässig – Düsseldorf.
(2) Änderungen und Ergänzungen des Vertrags einschließlich dieser AGB bedürfen der Textform. Dies gilt auch für die Änderung dieser Klausel.
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung tritt die gesetzliche Regelung. § 306 BGB bleibt unberührt.

Stand: 10.08.2025
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